Obwohl starker Mundgeruch jeden vierten Deutschen betrifft, ist Halitose ein Tabuthema. Die Ursachen für Mundgeruch liegen zu 31 Prozent im Bereich des entzündeten Zahnfleisches (Gingivitis), zu 28 Prozent im Bereich des entzündeten Zahnhalteapparates (Parodontitis) und zu 41 Prozent im Bereich des Zungenbelages. Deswegen ist sowohl bei Gesunden als auch parodontal Erkrankten der Zungenbelag im hinteren Bereich der Zunge als ein Hauptfaktor von Mundgeruch und für die Freisetzung von flüchtigen Schwefelverbindungen anzusehen.

So funktioniert die Diagnose

Entgegen einer weitverbreiteten Meinung hat Halitose nichts mit Magenerkrankungen zu tun. Um etwas effektiv gegen Mundgeruch zu tun, muss der Ursprung geklärt werden. Die klinische Untersuchung umfasst:

  • den Zustand des Zahnfleisches (Gingiva) – ist es entzündungsfrei, gut gereinigt und damit frei von Belägen (diese bestehen zu ca. 36 Prozent aus Bakterien)?

  • den Zustand des Zahnhalteapparates (Parodont) – ist er entzündungsfrei, gut gereinigt und damit ebenfalls frei von Bakterien?

  • Kontrolle der Zunge und des Zungenbelages

Mundgeruch entsteht durch den Abbau von Bakterien. Hierbei entstehen flüchtige Schwefel-Verbindungen, die übel riechen. Mit einem hochsensiblen Messgerät wird die ausgeatmete Luft auf ihren Schwefelgehalt überprüft und bei Überschreitung eines Grenzwertes kann die Diagnose einer Halitose sichergestellt werden.

So werden Sie von üblem Mundgeruch befreit

Im Rahmen der effektiven Behandlung wird eine professionelle Zahnreinigung (Vital-Prophylaxe) inklusive einer Zungengrundreinigung durchgeführt. Da die schwefelproduzierenden Bakterien sogenannte Anaerobier sind (Bakterien, die keinen Sauerstoff benötigen, aber bei Gabe von Sauerstoff absterben), wird mit einer Spüllösung Sauerstoff zugeführt. Die Bakterien sterben ohne Nebenwirkungen und äußerst gewebeschonend ab. Im Rahmen der Vital-Prophylaxe wird außerdem jedem Patienten die Verbesserung der Mundhygiene, die Reinigung der Zunge sowie aller Zahnzwischenräume erklärt.

Nach der Behandlung

Nach ca. 14 Tagen erfolgt die Nachkontrolle im Bereich der Prophylaxe sowie ein Nachmessen der Atemluft – im Regelfall ist das Problem der Halitose dann bereits gelöst. Neben einer guten Mundhygiene inklusive einer Zungenreinigung ist die regelmäßige Intensivreinigung - Vital-Prophylaxe - Grundvoraussetzung für den langfristigen Erhalt der Zähne und damit den Erhalt Ihrer Gesundheit.

„Um eine dauerhafte Beseitigung der Halitose zu gewährleisten, raten wir zu einer regelmäßigen Vital-Prophylaxe“

Wer übernimmt die Kosten?

Mundgeruch gilt in Deutschland (wie auch in allen ande­ren europäischen Ländern) nicht als Krankheit. Deshalb werden die computergestützte digitale Mundgeruch-Analyse und die Behandlung von Mund­geruch von den gesetzlichen Krankenkassen nicht erstattet.

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