Zahnimplantate sind vom Ablauf her ein chirurgischer Eingriff. Es bringt nichts, darum herumzureden. Wir in der Zahnklinik im RÜ-Karree tun aber alles dafür, dass der Eingriff für Sie so angenehm wie möglich verläuft. Dazu gehört in erster Linie Aufklärung. Kennen Sie Zahnmedizin am Fließband, bei der der Zahnarzt gedanklich bereits beim nächsten Patienten ist, während Sie eigentlich noch Fragen haben? Sie haben etwas Besseres verdient.

Wir nehmen uns Zeit für Sie. Wir beraten umfassend über Möglichkeiten und Risiken, über Vor- und Nachteile der jeweiligen Behandlungsmethoden. Zahnarzt und Patient müssen gemeinsam an einer Lösung arbeiten. Nur so ist jeder Schritt für Sie nachvollziehbar und Sie können sich sicher fühlen.

Die Vorbereitung ist der erste Schlüssel zum Erfolg

Am Anfang jeder Behandlung sollte eine genaue Analyse Ihres Mundraums und Ihrer kompletten Krankenhistorie stehen. Das bedeutet, wir betrachten Sie ganzheitlich als Menschen und erfassen detailliert, welche Behandlungen für eine Optimierung Ihrer Gesundheit sinnvoll sind. Das ist wichtig für die Wahl der Art des Implantats. Darüber hinaus kann ein Knochenaufbau nötig sein, zum Beispiel anhand eines Sinuslifts. So ergibt sich für das Zahnimplantat auch ein zeitlicher Ablauf und die Kosten lassen sich abschätzen.

„Aufgrund von maximaler Biokompatibilität, Langlebigkeit und natürlicher Ästhetik raten wir in den meisten Fällen zu Keramik-Implantaten.“

Das Zahnimplantat: So verläuft die Behandlung

  • Ästhetikanalyse: Das Zahnimplantat soll nicht wie eines aussehen. Entsprechend wichtig ist es, das Material möglichst naturnah zu gestalten. Am besten funktioniert das mit Keramik.

  • Funktionsanalyse: Hier wird geklärt, wie der fertige Zahnersatz funktional in das Gebiss eingefügt werden soll. Dabei werden etwa Kieferrelation, Kopfhaltung und Kauflächengestaltung genauestens geprüft und angepasst. Nur so fühlt sich die Prothetik später auch natürlich an und garantiert volle Funktionsfähigkeit.

  • Einsetzen des Implantats: Das Zahnimplantat wird in den Kieferknochen geschraubt und ersetzt im folgenden Ablauf die Zahnwurzel.

  • Heilphase: Nun muss die Wunde im Zahnfleisch geschlossen werden. Das Implantat braucht etwas Zeit, um in den Knochen einzuheilen.

  • Aufsetzen der Krone: Als letzter Schritt wird das Implantat mit einem Aufbau versehen, auf den dann der sichtbare Zahnersatz angebracht wird. Nun ist die eigentliche Behandlung abgeschlossen.

Nach der Implantation

Um ein optimales Einheilen der Implantate während der ersten Heilphase und nach Abschluss der Behandlung zu gewährleisten, ergreifen wir gemeinsam einige Maßnahmen. Zuallererst muss umfassende Wunddesinfektion stattfinden. Außerdem stärken wir Ihre Regenerationsfähigkeit mit aus Eigenblut gewonnenem Plasma.

Optimale Wundheilung mit advanced Platelet Rich Fibrin (aPRF)

Die Anwendung von thrombozytenreichem Plasma beruht auf der Erkenntnis, dass Thrombozyten bei der Blutgerinnung Wachstumsfaktoren freisetzen, die einen positiven Einfluss auf die Wundheilung haben. Durch die lokale Konzentrationserhöhung der in den angereicherten Thrombozyten enthaltenen Wachstumsfaktoren können Wundheilungs- und Regenerationsprozesse in Defekten beschleunigt werden. Proteine und Wachstumsfaktoren, die für die Wundheilung erforderlich sind, werden aus dem Blut gewonnen und konzentriert in den Operationsbereich eingebracht.

Das ist vor allem bei der Zahnentfernung mit sofortiger Implantation unerlässlich. Es führt zu einer verbesserten Einheilung des Implantates (Osseintegration) und somit zu einer höheren Erfolgsrate für die Implantation. Die Freisetzung der Wachstumsfaktoren sorgt für eine perfekte Wundheilung an der Operationsstelle. Immunabwehrzellen verhindern, dass es zu einer Infektion kommt, und Knochenwachstumszellen gewährleisten eine bessere Verknöcherung.

Selbst wenn zuerst nur eine Zahnextraktion ohne sofortige Implantation stattfindet, lohnt sich der Einsatz von aPRF zum Auffüllen der Zahnalveole (Zahnfach), damit es zu einer geregelten Verknöcherung kommen kann. Es verhindert den übermäßigen Knochenverlust durch die Zahnextraktion in der Region, wo vorher der Zahn stand. Das ist besonders für Patienten geeignet, die eine schlechte oder verzögerte Wundheilung haben (Diabetiker oder Raucher).

Die Vorteile der Behandlung mit plättchenreichem Plasma

  • Heilungsprozesse werden gefördert und damit die Genesung

  • Schnelle Schmerz- und Beschwerdenreduktion, angenehmer Wundheilungsverlauf

  • Schnellere Verbesserung des Wundgefühls

  • Verkürzte Rehabilitationszeit

  • Förderung der Neubildung von Blutgefäßen und damit die Verbesserung der Versorgung des umliegenden Gewebes

  • Geringeres Risiko einer Wundinfektion und damit große Reduktion der Wundheilstörung

  • Keine Unverträglichkeiten oder Allergien, da das gewonnene Material zu 100% aus dem eigenen Körper stammt

Ihre Mundhygiene ist das A und O

Ein Großteil der Verantwortung liegt aber bei Ihnen selbst. Während des Heilungsprozesses ist Mundhygiene die oberste Maxime. Dazu gehören auch die Ernährungsgewohnheiten. Tabak und Kaffee sind zum Beispiel tabu. Das kann für Sie kleinere Einschränkungen bedeuten, beschleunigt aber die Wundheilung und verringert das Infektionsrisiko erheblich. Am Ende werden Sie sehen, dass es den Aufwand wert war. Denn Sie werden sich rundum wohler und selbstbewusster fühlen. Nichts ist schöner, als sich keine Sorgen mehr machen zu müssen.

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